Im August ist die Zeit für die Heumahd in den Hochwiesen auf 1.700 m Seehöhe und auch höher. Die Arnikablüten sind bereits verwelkt, die Pflanzen haben ihren Samen verstreut. Jetzt geht die Arbeit erst richtig los!
Je nach Hangneigung kommt man mit dem Motormäher nicht mehr zurecht. Da hilft nur der Griff zur Sense.
Ein guter Schliff ist unbedingt notwendig. Darum wird auch schon nach wenigen Schnitten die Schneide wieder gewetzt.
Das Mähen mit der Sense ist eine Wissenschaft für sich. Die Besten messen sich sogar in Meisterschaften...
Das Wichtigste ist sicherlich eine gute Schneid'! Damit man lange Freude an der Sense hat, muss sie gewartet werden. Dellen und ausgebrochene Zacken am Schneideblatt werden beim Dengeln ausgetrieben.
Peppi hat das Sensenbauen von seinem Vater gelernt. Nur mehr wenige verstehen dieses Handwerk. Schon als kleiner Junge war er selbst mit einer eigenen Kindersense bei der Heumahd.
Auch diesen Sommer hat die Familie wieder zusammengeholfen - sogar die Kleinsten waren schon mit dem Rechen dabei! Das Wetter hat gepasst und so konnte das Heu gut eingebracht werden.
Wir danken Peppi und seiner Familie für die Einblicke in die Heuarbeit in den steilen Bergwiesen von Fließ!
Das Interview führten Alexandra Jehart und Anna Gritsch. Fotos: Familie Schlatter, Martin Jehart